Preise zum Schulwettbewerb „Unser Brückenschlag“ verliehen

Fr, 20.9.2024
Polterbrücke

2. Preis: Oberschule Briesen (Mark), Brandenburg, 10.4
Projekt: Polterbrücke

Pressemitteilung
20. September 2024 

Architektenkammern verleihen Preise zum Schulwettbewerb „Unser Brückenschlag“ 

Bauwerke, die verbinden, sind der thematische Mittelpunkt des Schulwettbewerbs 2023/2024: Brücken. Alle zwei Jahre loben die Architektenkammer Berlin und die Brandenburgische Architektenkammer gemeinsam einen Wettbewerb für alle Schulen der beiden Bundesländer aus. Vor der herausfordernden Aufgabe Projekte zu prämieren, stand die siebenköpfige Jury kürzlich. Schülerinnen und Schüler reichten viele innovative und kreative Umsetzungen zum Motto „Unser Brückenschlag“ ein. Nun stehen die Preisträgerinnen und Preisträger fest. Neun Berliner und Brandenburger Klassen und Kurse werden in drei Altersgruppen ausgezeichnet. Feierlich werden die Preise am 20. September 2024 in der Akademie der Künste am Hanseatenweg von Staatssekretärin Christina Henke, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, Staatssekretär Uwe Schüler, Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, Theresa Keilhacker, Präsidentin der Architekten­kammer Berlin, sowie Andreas Rieger, Präsident der Brandenburgischen Architektenkammer, überreicht. 

Wie ist unsere Umgebung gestaltet? Die Wahrnehmung junger Mitmenschen für die gebaute Umwelt und Kulturlandschaft zu sensibilisieren, ist der Architektenkammer Berlin und der Brandenburgischen Architektenkammer ein wichtiges Anliegen. Sie engagieren sich vielfältig in Bildungsprojekten für Baukultur und baukulturelle Bildung. Nicht nur die Arbeitskreise „Architektur und Schule“ widmen sich der Aufgabe, auch loben die beiden Architektenkammern gemeinsam seit 2018 einen Schulwettbewerb aus. Im zweijährlichen Rhythmus laden sie alle Berliner und Brandenburger Schulen ein, sich aktiv mit architektonischen, stadtplanerischen und landschaftsarchitektonischen, aber auch kulturellen, wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Themen auseinanderzusetzen. „Baukultur kann man nicht lernen oder lehren, Baukultur wird in Projekten wie ,Unser Brückenschlag‛ erfahrbar gemacht. Baukultur ist ein Entwicklungsprozess für schönere Städte, Dörfer und Infrastruktur – wie Brücken. Und dieser Prozess beginnt in unseren Schulen“, sagt Andreas Rieger, Präsident der Brandenburgischen Architektenkammer. Von der ersten Klasse über die Mittelstufe bis zum Abiturjahrgang können sich Kinder und Jugendliche mit Gruppenarbeiten beteiligen. 

Theresa Keilhacker, Präsidentin der Architektenkammer Berlin: „Die nächste Generation dabei zu unterstützen, für die Gestaltung unserer Städte, Bauwerke, Parks und Plätze Ideen zu entwickeln und dabei Ressourcen zu schonen, hilft uns allen. Uns als Planende für die baukulturelle Bildung von Schülerinnen und Schülern einzusetzen ist das Nachhaltigste, was wir tun können.“ Ausdrücklich in der Aufgabenstellung des zum dritten Mal ausgelobten Wettbewerbs gewünscht waren Ideen, um den Bestand im Sinne der Nachhaltigkeit weiterzudenken. Wie können bestehende Brücken mit neuen, zusätzlichen Nutzungen versehen werden? 

500 Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich unterrichtsbegleitend mit dem Thema und reichten insgesamt 45 Projekte ein. Die Schirmherrschaft für den Schulwettbewerb übernahmen die Senatorin für Bildung, Jugend und Familie in Berlin sowie das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung in Brandenburg. 

Der herausfordernden Aufgabe, aus den innovativen und kreativen Umsetzungen Preisträgerinnen und Preisträger in drei Altersgruppen (1. bis 6., 7. bis 10. sowie 11. bis 13. Klasse) auszuwählen, hat sich die Jury gestellt. Neun Berliner und Brandenburger Klassen werden am 20. September 2024 in der Akademie der Künste am Hanseatenweg ausgezeichnet. ln der die Preisverleihung begleitenden Ausstellung werden alle 45 Projekteinreichungen gezeigt.

Staatssekretär Uwe Schüler, Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, betont: „Im Team und höchst kreativ haben Schülerinnen und Schüler aus Berlin und Brandenburg ihre Ideen für vorhandene Brücken entwickelt, ausgearbeitet und dargestellt. Ihre Beiträge zeigen die Begeisterung, mit der die jungen Menschen sich auf neue, unkonventionelle Wege gemacht haben. Sie öffnen uns den Blick für neue Möglichkeiten, unsere gebaute Umwelt weiterzuentwickeln. Mit ihren frischen Denkanstößen regen die Schülerinnen und Schüler Diskussionen an – ein wertvoller Beitrag zur Baukultur. Gemeinsam ermöglicht haben das die Architektenkammer Berlin und die Brandenburgische Architektenkammer mit ihrem hervorragenden Wettbewerb – dafür sei ihnen herzlich gedankt.“

Die Preise – dotiert mit insgesamt 3.500 Euro – werden von der Staatssekretärin Christina Henke, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, dem Staatssekretär Uwe Schüler, Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, Theresa Keilhacker, Präsidentin der Architekten­kammer Berlin, sowie Andreas Rieger, Präsident der Brandenburgischen Architektenkammer, übergeben. Christina Henke, Staatssekretärin für Bildung, betont: „Schülerinnen und Schüler aus Berlin und Brandenburg haben sich auf innovative Art und Weise mit ihrem eigenen Wohnumfeld beschäftigt und dabei im Rahmen des Schulwettbewerbs zukunftsweisende Ideen entwickelt. Sie haben Verantwortung übernommen für die Gestaltung unserer Städte und Landschaften und insbesondere aufgezeigt, wie bestehende Brückenbauten weiterentwickelt werden können, ohne ihre baukulturelle Relevanz zu verlieren. Es freut mich zu sehen, wie Schülerinnen und Schüler durch solche Wettbewerbe zu besonderen Leistungen angespornt werden. Und wir erkennen dabei einmal mehr: In einem Team entstehen oft besonders fruchtbare Anregungen und Ideen. Schließlich geht es bei diesem Wettbewerb um nichts weniger, als die Baukultur von morgen mitzudenken und mitzuprägen. Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern sehr herzlich.“

Die ausgezeichneten Projekte 2023/2024:


Altersgruppe 1. bis 6. Klasse 

  • 1. Preis: „Die Brücke am Nollendorfplatz“, Werbellinsee-Grundschule, Berlin-Schöneberg
  • 1. Preis: „Hängende Naturboxen“, Johanna-Gerdes-Grundschule, Berlin-Zehlendorf

Altersgruppe 7. bis 10. Klasse 

  • 1. Preis: „Was uns zusammenhält“, Rosa Luxemburg Gymnasium, Berlin-Pankow
  • 2. Preis: „Polterbrücke“, Oberschule Briesen (Mark), Brandenburg
  • 3. Preis: „Umbau Café Schillingbrücke“, Ellen-Key-Schule, Berlin-Friedrichshain 

Altersgruppe 11. bis 13. Klasse 

  • 1. Preis: „Brückenschlagen“, Max-Planck-Gymnasium, Berlin-Mitte
  • 1. Preis: „Ohne Brücke – doch verbunden: Die Brücke am Breitenbachplatz“, Königin-Luise-Stiftung, Berlin-Dahlem
  • 2. Preis: „Die Karower Brücken neu gedacht“, Robert-Havemann-Gymnasium, Berlin-Karow
  • 3. Preis: „Botanische Lebensader – Minecraft“, Emil-Fischer-Gymnasium, Schwarzheide, Brandenburg

Weitere Informationen zum Schulwettbewerb der Architektenkammern Berlin und der Brandenburgischen Architektenkammer, zur Jury, zu den Bewertungskriterien und dem neuen Schulwettbewerb 2025/2026 sind unter diesem Link zu finden. 

Frei verfügbares Bildmaterial für die Veröffentlichung finden Sie im Pressebereich auf der Homepage der Architektenkammer Berlin unter dem Reiter Pressefotos oder erhalten Sie auf Anfrage. Nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf: @email

Die Pressemitteilung finden Sie als Dokument im Anhang sowie im Pressebereich zum Download.