

Das neue Brückenbauwerk verwirklicht zwei wichtige baukulturelle Aspekte. Zum einen spielt die Funktionalität eine wichtige Rolle, weil die Gestaltung der historischen Potsdamer Innenstadt eine verkehrliche Umorganisierung verlangte (Verlegung des ÖPNV in die Außenlage); zum anderen war bei der Erweiterung des vorhandenen Brückenbauwerkes zu berücksichtigen, dass kein ästhetischer Bruch entsteht. Es fügt sich in das Stadtbild als ein Ensemble ein.
Das ist mit der gebauten Lösung aus Sicht der Jury gut gelungen. Das Brückenbauwerk dominiert nicht, sondern fügt sich elegant und zurückhaltend in die Landschaft ein. Das wird vor allem durch die nach der Stadtseite hin kleiner werdenden Bögen erreicht, die im übertragenen Sinne einen Steinwurf auf der Wasseroberfläche darstellen.
Die neue Brücke ist aus einer vorbildlichen Zusammenarbeit von Architekten und Ingenieuren im Entwurf und der Umsetzung in die Praxis unter Einbeziehung der Öffentlichkeit entstanden.